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Top 5 SEO Quick-Wins | Part 1

Mit diesen 5 SEO-Quick-Wins optimieren Sie Ihren Content schnell und effektiv

Technisch überspringt Ihre Website bereits alle SEO-Hürden und dennoch bleiben die Besucher aus? Dann ist es höchste Zeit, einen genaueren Blick auf Ihren Content zu werfen. Während das technische SEO das Fundament der Suchmaschinenoptimierung darstellt, bildet der Content das Gebäude darüber: Also den Teil, den Sie sehen, bestaunen und besuchen.

Oft fließen in den Content einer Website viel Herzblut, Stundenlange Abstimmungen und viele Detailarbeit ein. In unseren letzten 50 SEO-Audits stellten wir fest, dass oft kleinere SEO-Grundlagen verhindern, dass Ihre Inhalte das volle Potenzial entfalten.

1. Pflegen Sie Ihre Title Tags

Wie es der Name bereits verrät, handelt es sich hierbei um den Titel einer Seite. Er stellt – zumindest momentan ­– einen der stärksten Rankingfaktoren dar. Leider wird dieser oft nur mit Standardwerten, wie beispielsweise dem Firmennamen gefüllt, statt dem wichtigen Schlagwort für Suchanfragen.

Stellen Sie sich vor, Sie laufen durch ein Einkaufszentrum und Sie sehen einen Wegweiser mit „XYZ GmbH“. Sie würden sich voraussichtlich nicht für das Geschäft interessieren, da Sie überhaupt nicht wissen, was es dort zu entdecken gibt. So geht es eben auch dem Google Crawler, der zunächst versucht einzuordnen, worum es auf welcher Seite geht.

Der Title Tag muss deshalb so konkret wie möglich wiedergeben, worum es auf der jeweiligen Seite geht. Beispielsweise würde es einem Online-Shop für Fahrräder nicht helfen, im Title Tag einfach nur „Fahrrad“ anzugeben. Das wirft schließlich die Frage auf, um was genau geht es hier? Um „Fahrradreparatur“, „Fahrradtouren“ oder „Fahrradschlösser“? „Fahrräder online kaufen“ beschreibt es in diesem Fall deutlich genauer. Da der Title Tag aber etwas mehr Platz bietet, sollten Sie auch Ihre bekannteste Marke oder Ihren USP hinzufügen: „Fahrräder online kaufen | Brand XYZ“ oder „Fahrräder online kaufen | Jetzt 10% Günstiger“. Das sorgt dafür, dass Sie sich von der Konkurrenz abheben, die auch „Fahrrad online kaufen“ anbieten, da Sie nochmal einen USP besonders herausstellen.

Apropos „noch etwas Platz bietet“: Der Title Tag darf derzeit nicht länger als 569 Pixel sein, das entspricht in etwa 65 Zeichen. Da er auch in den Suchergebnissen angezeigt wird (siehe Abbildung unten), besitzt er einen hohen Einfluss auf die Entscheidung des Suchenden für ein bestimmtes Ergebnis. Längere Varianten schneidet Google ab, was in der Regel zu einer schlechteren Klickrate führt.


2. Erfüllen Sie mit relevanten Keywords die Erwartung der Suchenden

Natürlich bringt es nichts nur den Title Tag anzupassen. Auch die Inhalte auf der Seite müssen zu der Erwartung des Suchenden passen.

Klassisch gibt es drei unterschiedliche Suchintentionen:

  • Informationell: Die reine Informationssuche, beispielsweise: „wie repariere ich mein Fahrrad?“ oder „Geschichte 2. Weltkrieg“.
  • Transaktional: Jemand möchte etwas kaufen oder möchte eine Dienstleistung in Anspruch nehmen. Beispielsweise: „Schuhe online kaufen“ oder „Friseur Termin vereinbaren“.
  • Navigational: Die Suche nach einer bestimmten Seite, also: „hmmh“ oder „hmmh Kontakt“.

Bleiben wir beim vorhergehenden Beispiel: Dem Fahrradhändler würde es nicht helfen, auf seiner Webseite oder in seinem Online-Shop vorwiegend über „Fahrradtouren“ zu schreiben, nur weil viele Menschen nach diesem Begriff suchen. Es bringt nichts, auf einer Seite, die Fahrräder verkauft über „Fahrrad Touren“ zu schreiben, obwohl viele Menschen nach diesen Keywords suchen. Das passt nicht zur Intention seines Online-Auftritts, über den er eigentlich nur Fahrräder und Fahrradzubehör verkaufen möchte. Auch Besucher der Seite des Fahrradhändlers würden das sehr schnell merken, ebenso wie Suchmaschinen. Entsprechend schlecht werten beide Parteien den Inhalt der jeweiligen Seiten.

Fragen Sie sich also immer welche Suchintentionen hinter den entsprechenden Keywords stecken. Hilfestellung bietet da ein Blick in die Suchergebnisse für das jeweilige Keyword.

Dort tauchen die Ergebnisse auf, die Suchende am ehesten erwarten. Im Falle unseres Fahrradhändlers, sollten sich die Keywords und Inhalte der Produktdetailseiten also unbedingt auf das transaktionale Suchbedürfnis beziehen. Also alles, was zur Verkaufsberatung rund um Fahrräder beiträgt, wie beispielsweise folgende:

  • Wie lauten die technischen Details?
  • Für wen eignet sich das Fahrrad?
  • Für welche Zwecke eignet sich das Fahrrad?
  • Wie bewerten andere Kunden das Produkt?

Viele Online-Shops „klatschen“ noch immer sinnlosen SEO-Text unter die Seiten. Dort lesen Sie dann oft Sätze wie: „Kaufen Sie jetzt Fahrrad XYZ online in unserem Online-Shop. Bestellen Sie noch heute Fahrrad XYZ online“. Diese aneinandergereihten Sätze lesen sich weder sonderlich schön noch nutzen sie jemandem bei der Kaufentscheidung. Hilft Ihre Seite jedoch dem Kunden sein Ziel zu erreichen, also in diesem Beispiel das „Fahrrad XYZ“ kaufen, funktioniert der Inhalt auch in den Suchmaschinen.


3. Heben Sie sich durch Ihre Meta Description von der Konkurrenz ab

Bei der Meta Description handelt es nicht um einen klassischen Rankingfaktor und sie liefert auch keine Garantie, dass Google sie ausspielt. Warum sprechen wir hier dennoch darüber?

Die Meta Description steht unter dem Title Tag in den Suchergebnissen, welche beschreibt, was auf der Seite zu finden ist. Am Beispiel des Online-Händlers, der Fahrräder verkaufen möchte, wird der Grund schnell deutlich: Die gesamte Konkurrenz optimiert ihren Title Tag nun ebenfalls auf „Fahrrad online kaufen“. Der Suchende erhält also auf Seite 1 der Suchergebnisse immer dieselbe Information. Für welche entscheidet er sich? Tendenziell erstmal für das erste Ergebnis. Optimieren Sie aber jetzt Ihre Meta Description für „Fahrrad online kaufen“ und stechen aus den Ergebnissen heraus, erhöht sich die Klickchance deutlich. Am Beispiel des Fahrradhändlers könnte die neue Meta Description des Online-Shops wie folgt aussehen:

„Wählen Sie aus 900+ Fahrrädern und kaufen Sie bequem online: Lieferung an die Haustür 2 Jahre Garantie Kostenloser Versand“

Im Vergleich zur Konkurrenz, bietet dieser Online-Shop nun jede Menge Anreize dort zu bestellen. Für die Optimierung der Meta Description schauen Sie sich am besten die Top-Ergebnisse für Ihre priorisierten Suchbegriffe bei Google an, um eine Beschreibung zu formulieren, die tatsächlich heraussticht. Versuchen Sie dabei folgende Tipps zu berücksichtigen:

  • Keyword: Verwenden Sie Ihr priorisiertes Keyword auf jeden Fall in der Meta Description, damit es in den Suchergebnissen auch entsprechend gefettet hervorgehoben wird.
  • Länge: Die Meta Description sollte maximal 940 Pixel lang sein, das entspricht in etwa 155 Zeichen.
  • Sonderzeichen: Nutzen Sie dezent Sonderzeichen, wie die Häckchen in unserem Fahrradbeispiel, um USPs hervorzuheben, um sich visuell von den anderen Suchergebnissen abzuheben.
  • Nicht übertreiben: Schreiben Sie wirklich nur Informationen in die Meta Description, die auch auf der Seite zu finden sind. Sonst riskieren Sie, dass Google eine eigene Beschreibung verwendet.


4. Liefern Sie mit Zwischenüberschriften mehr Struktur für Mensch und Suchmaschine

Mithilfe von Überschriften, die einzelne Abschnitte zusammenfassen, schaffen Sie es, alle wichtigen Informationen zu vermitteln, auch ohne den gesamten Text lesen zu müssen. Im besten Fall sind die Zwischenüberschriften aber so gut formuliert, dass sie dem Leser die Texte so schmackhaft machen, dass er sie komplett und aufmerksam liest.

Auch für Suchmaschinen bieten Zwischenüberschriften einen perfekten Anker, um zu erkennen, welche Inhalte zu erwarten sind. Da der Suchmaschinen-Bot nüchtern und ohne jegliche Emotion arbeitet, gilt es hier zwar eine Überschrift mit der nötigen Kreativität zu zaubern, aber auch klar und ohne Metaphern auf den Punkt zu bringen, worum es geht.

Im Quellcode einer Seite gibt es entsprechende Bezeichnungen, die den Suchmaschinen-Bots klar machen, wie relevant einzelne Überschriften, auch Headlines genannt, sind und in welchem Zusammenhang sie zur vorherigen stehen.

  • H1: Die erste Headline steht für das Hauptthema der Seite. Sie sollte laut Google nur einmal verwendet werden. Beispielsweise: „Fahrradtouren“
  • H2: Die zweite Headline schließt thematisch an das Hauptthema an. Beispielsweise: „Fahrradtour Bremen – Hannover“ oder „Bremen – Hannover“. In der Regel verstehen Suchmaschinen auch ohne Wiederholung des Begriffs „Fahrradtouren“, dass es weiterhin um das Hauptthema geht.
  • H3, H4, etc.: Die weiteren Überschriften bilden Unterthemen der vorherigen, jeweils  in nummerischer Reihenfolge. Die H3 könnte in unserem Beispiel also „Etappe 1: Bremen – Verden“ und die H4 „Sehenswürdigkeiten auf der Etappe“ sein
  • Ein neues Thema zu „Fahrradtouren“ auf der Seite kann in unserem Beispiel übrigens problemlos wieder mit einer H2 anfangen, wenn es nichts mit der Tour von Bremen nach Hannover zu tun hat. Also zum Beispiel: „Packliste“ oder „Teilnahmebedingungen“.

Mit dem Google Chrome Plugin „SEO META in 1 Click“ können Sie sich die Überschriften-Tags auf Ihrer Seite auch ganz einfach auslesen lassen. Google dankt Ihnen die Optimierung mit einem besseren Verständnis Ihrer Inhalte und somit auch besseren Positionen in den Suchergebnissen. Übrigens sind die Zwischenüberschriften auch ein sehr guter Ort, um neben dem besten Keyword, einige weitere sinnvolle zu platzieren.


5. Verlinken Sie relevante Seiten intern

Stellen Sie sich vor, Sie kommen in ein Kaufhaus und lesen fortlaufend Schilder, die zeigen, wie es zum Geschäft XYZ geht. Irgendwann werden Sie denken: „Mensch, das muss ja ein tolles Geschäft sein!“ Ähnlich verhält es sich mit der internen Verlinkung von Seiten. Verlinken Sie bestimmte Seiten besonders oft, glaubt der Suchmaschinen-Bot, dass diese besonders wichtig sind. Für eine ausführliche Überprüfung der kompletten Webseite benötigen Sie in der Regel ein entsprechendes SEO-Tool, wie zum Beispiel den „Screaming Frog“.

Sie sollten auf jeden Fall überprüfen, ob Ihr Top-Seller, Ihre Dienstleistungen oder Ihre Top-Kategorien ausreichend verlinkt wurden. Ist das nicht der Fall, empfehlen wir Ihnen hier schnell nachzuziehen, um den Suchmaschinen zu zeigen, dass diese Seiten innerhalb Ihrer Webseite oder Ihres Shops hoch relevant sind.


Fazit

Basis einer inhaltlichen SEO-Optimierung ist immer eine Keyword-Recherche. Diese muss detailliert und wirklich durchdacht sein, damit Sie Ihnen und Ihren Webseitenbesuchern einen echten Mehrwert bietet. Mit unseren fünf Tipps können Sie die für Suchmaschinen relevanten Inhalte Ihrer Website kurzfristig verbessern und die ersten Früchte der Content-Optimierung ernten.

Sollten Sie hierbei Hilfe benötigen, stehen wir Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite. Um Ihren Content für Suchmaschinen zu optimieren, empfehlen wir insbesondere ein SEO-Content-Audit, welches den Status quo der Seite analysiert und konkrete Handlungsempfehlungen zur deutlichen Steigerung der Performance liefert. Zum Aufbau und für die Umsetzungen von exzellenten Inhalten bieten wir eine laufende Betreuung für Ihr Unternehmen an.

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